Stiftungsprojekte

ZIEL DER STIFTUNG IST DIE PFLEGE UND DER ERHALT DER DEUTSCHEN MALEREI DES 19. JAHRHUNDERTS.

Im Jahre 2009 konnte mit Stiftungsmitteln ein zeittypischer Rahmen für ein Liebermann-Gemälde angeschafft werden.

2010 wurden der Liebermann-Villa am Wannsee, Stiftungsmittel für die Erstellung einer interaktiven Mediathek zur Verfügung gestellt. Leben und Werk von Max Liebermann und dessen Umfeld werden so computergestützt an vier Plätzen in Bild und Ton erlebbar.

Stiftungsprojekte

 

 

 

 

 

 

 


2011 erhielt das Städel Museum einen Förderbetrag für den neuen Sammlungskatalog „Kunst der Moderne (1800-1945)“.

Mit den Stiftungserträgen aus 2012 und 2013 wurde das neu konzipierte Audioguide-System des Städel Museums unterstützt. Klicken Sie auf das Bild für eine Hörprobe.



Im Jahr 2013 wurden zwei Gemälde aus dem Besitz meiner Mutter Ilse Schultz geb. Frentzel der Stiftung Schlößchen im Hofgarten in Wertheim am Main als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Die Stiftung ist Trägerin des Museums Schlößchen im Hofgarten, welches besonders die Werke der Berliner Sezession in den Mittelpunkt stellt. So können fortan zu den im Museum bereits vorhandenen Gemälden von George Mosson und Wilhelm Trübner nun jeweils ein weiteres Werk von Mosson (Blumenkorb, 1909) und Trübner (Tor im Klostergarten von Stift Neuburg, 1913) gezeigt werden.
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Im Jahr 2014 konnte darüber hinaus ein zeittypischer Rahmen für das Trübner-Gemälde von Stift Neuburg angeschafft werden.

Im Jahr 2014  erhielt die Liebermann-Villa am Wannsee einen Förderbetrag zur Anschaffung sog. Touren-Sets, ein kopfhörerunterstützendes Führungssystem zum Gebrauch bei großen Gästeführungen.

Im Jahr 2015 wurde die Produktion eines begleitenden Filmes als Instrument der Vermittlung anläßlich der Ausstellung
"Liebermann und Van Gogh" gefördert.

 

Im Jahr 2017 konnte die Liebermann-Villa am Wannsee bei der Durchführung der Ausstellung „Max Liebermann. Reiten, Tennis, Polo“ durch eine Kostenübernahme für die Beschaffung einer Leihgabe aus der Sammlung Bührle, Zürich, unterstützt werden.
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Im Jahr 2017 bekam das Museum Giersch der Goethe-Universität für seine Vermittlungsarbeit für Kinder- und Jugendliche im Rahmenprogramm der laufenden Ausstellungen eine Jubiläumsspende aus Anlaß des 10-jährigen Stiftungsbestehens.

Scheckübergabe
Foto: Uwe Dettmar

Im Jahr 2018 bekam das Museum Giersch der Goethe-Universität weitere Fördermittel für seine Vermittlungsarbeit für Kinder- und Jugendliche im Rahmenprogramm der laufenden Ausstellungen. Wie schon im Vorjahr fanden auch in diesem Jahr die Workshops für Kindertagesstätten und Grundschulen eine unerwartet große Nachfrage.

Außerdem konnte der Liebermann-Villa am Wannsee im Rahmen der Ausstellung „London 1938. Mit Kandinsky, Liebermann und Nolde gegen Hitler“ die Beschaffung der Leihgabe aus der National Gallery Edinburgh, Oskar Kokoschkas „Selbstbildnis eines entarteten Künstlers“ aus dem Jahr 1937 finanziell unterstützt werden. Dieses Gemälde bildet zugleich das politischste Bild dieser Ausstellung.

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Foto: Liebermann-Villa

Leihgeber 1938: Emil Korner

Der Österreicher Oskar Kokoschka (1886 – 1980) zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der klassischen Moderne in Deutschland. Nach dem Kunststudium in Wien zog er 1910 nach Berlin, wo er Kontakt zur expressionistischen Zeitschrift Der Sturm und zur Neuen Secession aufnahm. Mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift war er befreundet. Von 1919 bis 1924 hatte er eine Professur an der Kunstakademie Dresden inne.

1933 diffamierten die Nazis Kokoschka als „Entartester unter dem Entarteten“ und seine Kunstwerke als entartete Kunst. Er galt als Hitlers „Kunstfeind Nr. 1.“, entsprechend wurde er auch verfolgt. Deshalb zog er schon 1934 nach Prag und im Sommer 1937 wurden mehr als 400 seiner Werke aus deutschen Museumssammlungen beschlagnahmt. 1938 floh er nach Großbritanien und lebte dort bis Ende der 1940er Jahre. Kokoschka stellte das Gemälde im Sommer 1937 fertig, als er sich bei dem Industriellen und Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Emil Korner in Tschechien aufhielt. Diesem verkaufte er das Bild.
Im Katalog der Londoner Ausstellung von 1938 wird das Bild als „Leihgabe Prof. Dr. Korner, Zürich“ aufgelistet, da Korner schon in die Schweiz emigriert war.
Das Gemälde ist eine Leihgabe aus privater Sammlung aus den National Galleries of Scotland, Edinburgh.

 


 

Städel Museum
Frankfurt am Main
www.staedelmuseum.de
Museum Giersch der Goethe-Universität
Frankfurt am Main
www.museum-giersch.de
Liebermann-Villa am Wannsee
Berlin
www.liebermann-villa.de
Museum Schlößchen im Hofgarten
Wertheim am Main   
www.schloesschen-wertheim.de